Letz go to the Solomon Islands – Wohin? Solomon Islands? Jaaa, dieses fast 1000 Inseln umfassende Land östlich von Papua Neu Guinea im südlichen Pazifik!!
Gerd, unser Schweizer Kapitän der Liberty den wir in Dili kennengelernt hatten, benachrichtigte uns, dass er mittlerweile in Gizo (westlicher Teil der Solomonen) angekommen und bereit sei für eine neue Crew.
Let´s do it!!
Der Plan war also Gerd mit seiner Liberty in Gizo zu treffen um dann von dort in östlicher Richtung durch die Solomonen zu segeln, weiter Richtung Süden nach Vanuatu und schließlich in Neukaledonien wieder „goodbye“ zu sagen!
Das erste Mal segeln!!! Man war gespannt… Wie ist das Schiff, das Zusammenleben auf diesem begrenzten Raum, das Essen, das Wetter bzw. die See, erwischt uns die Seekrankheit, die unterschiedlichen Kulturen in diesem Inselreich, fressen uns die Krokodile die es hier unter anderem auch gibt, wie wird das örtliche Müllproblem gelöst – Fragen über Fragen deren Antworten sich uns in den nächsten Wochen erschließen werden!
Wir hatten uns im Vorfeld so gut wie garnicht über dieses Land informiert, waren irgendwie zu busy mit arbeiten und nebenbei Sachen einlagern – was sich so in sechs Monaten alles ansammelt an Klamotten, Campingkram, Papierkram, Werkzeug… unfassbar! War schon fast vergleichbar mit der Situation in Deutschland kurz bevor wir damals abgereist sind. Ein paar Basisinformationen hatte man aber vom Rest wollten wir uns einfach mal überraschen lassen!
Nun saßen wir also im Flieger. Nochmal kurz im Sonnenaufgang über die neuseeländischen Alpen, kurzer Aufenthalt in Brisbane und schwupps standen wir in der schwülen Mittagshitze in Honiara, der Hauptstadt der Solomon Islands!
Die Schweißdrüsen unserer Körper arbeiten auf Hochtouren – endlich wieder tropisches Klima!! Finde ich persönlich ja ganz geil, Julia steht da – auf Dauer gesehen – eher nicht so drauf… Also erstmal eine kalte Dusche im Hotel um sich gleich darauf wieder auf dem örtlichen Markt den Ast abzuschwitzen! Diese Märkte sind immer mega interessant! Man sieht gleich was es so für örtliche Spezialitäten gibt und bekommt eine Idee davon was man die nächsten Wochen so essen wird und was das alles so kostet. Und der große Hauptmarkt von Honiara bietet echt alles! Diverse Fischarten, Gemüse, Obst, Fingerfood, Gewürze, Schmuck und Kleidung – einfach alles! Leider auch hier und da mal ein paar einheimische Vögel wie z.B. den Nashornvogel (Hornbill)… Andere „tierische“ Erlebnisse sollten noch folgen!
Am nächsten Morgen waren wir pünktlich am Flughafen um unseren Inlandsflug nach Gizo zu genießen, doch daraus wurde erstmal nix! Unser Flug wurde doch tatsächlich nach vorne verlegt! Glatte vier Stunden auf 5:30 in der Früh! Blöd nur wenn man keine Benachrichtigung bekommt… Es folgten also einige Diskussionen mit der Dame hinter dem Ticket-Schalter ob wir einen Platz im nächsten Flugzeug bekommen und wann dieses denn abfliegt. Wir hatten Glück, mussten auch nur bis 13h am selben Tag warten bis es dann endlich hieß „Willkommen auf unserem Flug nach Gizo. Der Flug wird ca. eineinhalb Std. dauern. Ich hoffe sie sind gut angeschnallt und genießen sie den Flug!“
Wir saßen dann auch in zweiter Reihe und der Vorhang zum Cockpit blieb offen, sprich wir konnten beim Start und speziell bei der Landung auch vorne raus gucken und die ganzen Anzeigen, Schalter und Hebel bestaunen!! SCHUB!!
Und dieser Flug war einfach atemberaubend!! Diese ganzen Atolle, Riffe und Inseln von oben zu sehen macht einen einfach kribbelig!!! Und in ein paar Tagen segeln wir die gleiche Strecke wieder zurück nach Honiara… Durch ein paar dieser Lagunen und Atolle werden wir definitiv auch segeln, vorbei an kleinen Dörfern und extrem liebenswerten Menschen! Denn das ist uns gleich am ersten Tag in Honiara aufgefallen – die Menschen hier sind einfach supernice! Ich glaub das tollste ist das man recht wenig beachtet wird – und das wo wir weit und breit die einzigen Weißen sind! Hautfarbe spielt hier überhaupt keine Rolle! Man wird auf den Märkten nicht über den Tisch gezogen und man kann sich hier mit jedem unterhalten da jeder (wirklich jeder) englisch spricht! Dieses Land ist noch nicht so Touristenversaut und das merkt man den Menschen definitiv an!! Sprich man wird hier nicht als wandelnder Geldautomat gesehen…
Die Landebahn von Gizo (schaut´s euch auf ner Karte an!!) ist schon irgendwie ein Erlebnis! Für unsere kleine Twin-Otter aber auch kein Problem! Und zack ist man im Paradies…. Anstelle eines Busses haben wir dann das nächstbeste Außenborder-Boot genommen welches uns direkt zu Gerd und seiner Liberty gebracht hat! Die Liberty sah auf den ersten Blick auf jeden Fall auch besser aus als noch vor einem halben Jahr in Dili! Man haben wir gelacht!!
Die ersten Tage auf der Liberty haben wir dann damit verbracht uns einzurichten und uns ein wenig an das Klima zu gewöhnen! Ab und an gab´s auch mal n kräftigen Regenschauer den wir dann meistens dankend angenommen haben um uns im Beiboot zu duschen!! Eine herrliche Abkühlung!!!
Und natürlich wollte ich hier auch unbedingt nochmal tauchen gehen! Wann bekomme ich dazu denn nochmal die Gelegenheit?! Tauchen auf den Solomon Islands hat schon seine Reize aber so wirklich vom Hocker gehauen hat es uns dann doch nicht. Also klar, tauchen ist nach wie vor faszinierend, aber vieles in diesen Gewässern hat man in den letzten Monaten einfach schon gesehen, von daher sieht man mittlerweile weniger Neues! Aber das Gefühl der Schwerelosigkeit ist immer wieder aufs Neue geil!!
Auf dem lokalen Markt fanden wir uns schnell zurecht und als es dann losgehen sollte haben wir uns dort noch mit frischem Obst und Gemüse eingedeckt. Lecker Auberginen, Zwiebeln, Paprika, Chili, Kartoffeln, Knoblauch und natürlich auch Bananen und Kokosnüsse!!!
Ja und dann hieß es „Anker lichten“, was auf der Liberty mit purer Muskelkraft erledigt wird!! HHHUUUUUAAAAAAAAA!
AUF NACH HONIARA!!!!
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3 Kommentare auf "Solomon Islands – The Hapi Isles"
Hallo ihr Beiden,
schön zu sehen, dass ihr immer noch so glücklich unterwegs seid und eure Reise in vollen Zügen genießt. Ich bin ganz neidisch und mindestens genauso gespannt, was ihr alles vom Segeltrip berichten werdet. Ihr macht es genau richtig!
Viele liebe Grüße aus Deutschland von Jens und Romy
Hey ihr Lieben! Ihr könnt euch nicht vorstellen, was wir alles erlebt und mit gemacht haben. Die nächsten Videos und Berichte folgen! 🙂 Wir freuen uns immer wieder von Euch zu lesen! Bis bald mal! 🙂 pazifische Grüßenach Hause.
Freuen uns sehr das wir mal wieder was von Euch sehen und hören.Haben erst von Steffi von dem Bericht gehört da ich eine neue e-mail Adresse habe, bekamen wir keine Nachricht.;-)
Seid gedrückt von Petra und Dad.
Bis zur Einschulung…